Am 14. April 1912 rammt die Titanic abseits der vielbefahrenen Atlantikroute einen Eisberg und sinkt. 1500 Menschen sterben. Lawrence Beesley ist einer der wenigen Männer aus der zweiten Klasse, die gerettet werden können. Der Hochschullehrer, der sich auf dem Weg zu einer Studienreise in die USA befand, fühlt sich verpflichtet, angesichts der sensationslüsternen Berichte von Journalisten, die mangels gesicherter Informationen ihrer Phantasie freien Lauf lassen, das katastrophale Geschehen ganz sachlich und objektiv zu beschreiben. Seine eigenen Beobachtungen vergleicht er mit den Aussagen von anderen Überlebenden, und noch am Tag seiner Ankunft in New York übergibt er seinen ersten Bericht einem Vertreter der Associated Press. Wenige Wochen später wurde sein Buch bei der Houghton Mifflin Company veröffentlicht. Beesleys detaillierter und packender Erlebnisbericht von Ausreise, Untergang und Rettung vermittelt die geradezu geschäftsmäßige Abwicklung, die bizarre Normalität der grauenhaften Katastrophe. Die wenigen neuen Erkenntnisse, die die Titanic-Forschung in den letzten Jahrzehnten hinzugewonnen hat, werden von Rolf-Werner Baak in einem Nachwort erläutert.